Es fing alles an mit Muddy Waters live at
Newport, diese Platte bekam ich zu meinem 13.Geburtstag
und das war Musik die ich noch nie gehört hatte und die mich
faszinierte.
Dann passierte erst mal eine ganze Weile nichts, außer Musik
hören und rumprobieren, z.B im Keller meiner Eltern mit Rüdiger
Willems dums und Long Tall Gitarre, wir fandens gut.
1969 landete ich dann bei den Grand Savannah Jug Stompers.
Die Kapelle bestand aus Dieter Otto Schröer (banjo, mand,
voc), Holger Lührig (jug, Löffel), Harald Grobusch (washboard),
Christoph Steinhaus (geige) und den verschiedensten Gastmusikern,
Josef Endres (piano), Fanny van Acken, Russell Woodley und und
und. Hier lernte ich Skiffle und jug band music kennen, Holger
hatte jede Menge Platten von der Memphis Jug Band, Gus Cannon,
Jim Kweskin usw. und wir verbrachten Nächte mit Platten hören.
Wir spielten regelmäßig in unserer Stammkneipe Coco
und bei allen möglichen Gelegenheiten, von Geburtstag bis
River Boat Shuffle.
Aus dieser Kapelle entstand die Gruppe Heupferd,
die Kapelle in der Götz Alsmann sein Debüt hatte. Die
Jungs haben eine nette Platte beim Pläneverlag veröffentlicht,
mit schönen Texten von Dieter Otto Schröer.
Gleichzeitig spielten wir aber auch zu dritt, nämlich
Erhard Hirt (git), Christoph Steinhaus (geige) und ich, bluesiges
und jazziges.
Im selben Jahr lernte ich Ralf Peyer (Rod Mason´s
Hot Five) kennen, den Meister des harlem stride pianos.
Von Ralf lernte ich Boogie Woogie spielen, d.h. linke Hand üben
bis zum Krampf.
1973 traf ich auf einer Geburtstagsparty Blues Heinz Birwer
und wurde Mitglied in Heinz Les Henry Blues Group
meine erste elektrische Kapelle, in der auch Ralf Peyer spielte.
1974 trennten Ralf Peyer und ich uns von der Les Henry
Blues Group und reformierten die Green Line
Blues Band mit der wir im September 1974 beim 1.
internationale Blues- und Boogiefestival im großen
Sendesaal des WDR spielten.
Ralf Peyer ist leider am 21.7.2007
unerwartet verstorben, hier eine kleine musikalische Erinnerung:
Chicago breakdown
Zeitgleich hatte ich allerdings schon mit Erhard Hirt (git)
und Hans Schneider (Kontrabass) die Peter Nonn Blues
Band gegründet und wir versuchten uns eine Weile
als akustisches Trio. Dann stieß der Trommler Rüdiger
Willems dazu und es wurde wieder elektrisch und ich verließ
die Green Line Blues Band. 1975 verstärkte
Peter Wilmanns (sax, clar) die Band. 1976 ging Erhard Hirt nach
Münster zu studieren und Musik machen, z. B. mit der Delta
Blues Band und mit Matt Walsh und
wie auf seiner Seite zu sehen ist, viel Experimentelles. Für
Erhard kam Buddy Sacher (git, banjo, mand). Rüdiger ging
in die Schweiz und für Ihn spielte jetzt Shadow Schönborn.
Als nächstes ging Hans Schneider um sich ganz dem Free
Jazz zu widmen. Der neue Bassist war Paul Brodkorb, der schon
in der Green Line Blues Band mitgespielt hat.
Als nächstes wollte Shadow versuchen mit seinen Eigenkompositionen
Erfolg zu haben und für Ihn kam Heinz-Reiner Schiefer.
Dann lockte der Ruhm Paul Brodkorb und weg war er, heute noch
dabei ist Uwe Sönnichsen.
1984 hatte ich die Kollegen so weit, dass wir für die
Peter Nonn Blues Big Band probten und Musiker
suchten. Das klappte auch alles erstaunlich gut und im März
1985 spielte die Peter Nonn Blues Big Band
zum ersten Mal in folgender Besetzung:
Klaus Würschinger: trompete
Bernd Delbrügge: bariton
Peter Wilmanns: tenor, arr
Armin Tretter: alt
Meinolf Humpert: posaune, voc, arr
Frank Henn: tuba, arr
John C. Marshall: git, banjo, voc, arr
Buddy Sacher: git, banjo, arr
Rainer “Einzahn” Heide: git, voc
Uwe Sönnichsen: bass
Franz-Josef Gümmer: piano
Theo Krumbach: hammond, voc
Christoph Münch: drums
Heinz-Reiner Schiefer: drums
Peter Nonn: git, harp, voc
Brendan Rau: Technik
Hartwig Lammert: Technik
Die Peter Nonn Blues Big Band spielte bis 1996
ein oder zwei gigs im Jahr und folgende Musiker waren im Laufe
der Jahre auch noch dabei:
Greg Gaynor: piano
Peter Wehling: piano
Wollie Kaiser: sax
Gerhard Veeck: bariton
Stefan Scheuss: git, voc, arr
Tina Wagner: voc
Anne Fritz: tapdance
Susie: tapdance
1996 versetzten wir die Peter Nonn Blues Big Band
in ein künstliches Koma, da die Luft heraus war. Jetzt
wartet die Band auf den Erweckungskuss.
In der Peter Nonn Blues Band wurde Heinz Reiner
Schiefer von Christoph Münch abgelöst. Da die Band
seit Beginn der 90er Jahre immer weniger spielen konnte, da
Buddy Sacher und Peter Wilmanns mit Ars Vitalis
viel unterwegs waren und es schwierig war gemeinsame Termine
zu finden habe ich nach Alternativen gesucht und das waren
1993 four more (Meinolf Humpert: tromb, bass,
voc, / Theo Krumbach: keys, voc, / Bettina Wagner: voc, perc)
1994 extra dry (Theo Krumbach: keys, voc, /
Bettina Wagner: voc, perc),
1995 das Peter Nonn Trio ( Joker Nies: git,
/ Hans Schneider: bass, bassdr, hihat) und
1996 die Peter Nonn Belly Button Blues Band
(Theo Krumbach: hammond, voc / Hans Schneider bass, bassdr,
hihat).
Anfang 2006 fanden wir dann im tiefsten, dunkelsten Solinger
Tann Tom Reinke: dobro, lapsteel, 5str.banjo, mand, uke, git,
voc und befreiten ihn aus dem Dornröschenschlaf.
Auf einer Raststätte auf dem Weg nach Lüneburg, haben
wir im August 2010, Mario DiCara aus Mitleid mitgenommen. Jetzt
rappelt er penetrant im Hintergrund.´
Leider ist John am 2.9. 2012 unerwartet verstorben, hier zur Erinnerung John C. Marshall und die Peter Nonn Blues Big Band: Going to Chicago
Ja und dann tauchte im April 2014, aus den Nebeln des Rheinufers, nahe des Drachenfelses, Ralf Grottian mit seinen Mundharmonikas auf und jetzt werden wir den wohl nicht mehr los.
2016 fanden wir dann Silvia Lamprecht (voc, Akkordeon, Querflöte), oder fand Sie uns? Mittlerweile ging sie verloren, was wir sehr bedauern.
Im Juni 2019 verläßt Mario Di Cara dien Band und wechselt ins Profilager.Dafür übernimmt Kolja Bauer das Schlagzeug.
Gleichzeitig entdecken wir Frank Weber für uns, der seitdem Akkordeon, Hammond und keyboards spielt.
Im März 2020 ergänzt Tom Schäfer als Percussionist die Kapelle und bleibt uns hoffentlich erhalten.
Kolja Bauer zieht nach Aachen und ist leider nicht mehr dabei, dafür kommt hin und wieder Wolfgang Stölze und trommelt Herzallerliebst.
Vielleicht sehen wir uns ja mal.
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